Allgemeine Bürgersprechstunde
jeweils Donnerstags
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig
Rathaus,
Zimmer A1.51
Platz der Deutschen Einheit
38100 Braunschweig
in der Zeit von 16.00 - 17.00 Uhr
Allgemeine Bürgersprechstunde
Datum |
Ansprechpartner |
Schwerpunkt |
Betrachtungsweisen im Oktober 2017
Bierselig feiernde Jugendliche, trinkfeste Alkoholiker auf Spielplätzen (u.a. Vom-Veltheim-Weg)
oder Betrunkene, die sich in Gruppen- wie hier im Westlichen Ringgebiet am Frankfurter Platz oder am
Amalienplatz versammeln. Anblicke, die immer wieder zu Beschwerden führen. Um dagegen anzugehen, setzt
die Stadt Braunschweig neben die immer häufigeren Kontrollen und Verwarnungen auch stärker auf Prävention.
Ich kann die Anwohner/Innen sehr gut verstehen. Es ist und bleibt eine Belästigung. "Man fühlt sich unwohl".
Kinder wollen und sollen auf Spielplätzen nach Herzenslust spielen können. Es ist ihr Reich im öffentlichen
Raum, da haben Trinker nichts zu suchen! Auch direkte Anwohner sollen den Sommer auf dem Balkon genießen dürfen.
Ich habe, wie gesagt, da sehr viel Verständnis. Nun gab und gibt es diese Gruppierungen schon seit Jahrzehnten.
In früheren Zeiten hat man diese Ecken gemieden. Es war halt immer möglich einen anderen Weg zu nehmen,
diese Ecken zu vermeiden. Diese "Gruselecken" wie wir sie als Kinder nannten, waren auch häufig nicht direkt
im Stadtteil, sondern irgendwo am Rande. Durch die vermehrte Bebauung im innerstädtischen und in Randgebieten
wurde diese Szene immer mehr verdrängt. Sie haben sich Plätze mittendrin gesucht. (Vor einem Kiosk, parkähnliche
Grünflächen etc.). Ist blöd, ist aber so. Deswegen halte ich die Vorgehensweise der Stadt mit ihrem Zentralen
Ordnungsdienst und dem Ausstauch mit der Polizei gut. Auch dass die aufsuchende Sozialarbeit mit eingebunden ist,
ist ein wichtiger Baustein. Es ist wichtig, diesen Menschen ihr Verhalten gegenüber anderen aufzuzeigen. Die
Streetworker sind hier ein wichtiges Bindeglied, suchen sie neben den Gesprächen mit den Verursachern auch das
Gespräch mit den Anwohnern. Diese Gespräche helfen sicherlich dem einen oder anderen. Aufklärung und auch
Begleitung sind daher ungeheuer wichtig. Ich würde mir mehr Streetworker in diesem Bereich wünschen.
Ein Beispiel wo es gelungen ist, ist der Bereich des Frankfurter Platzes. Noch vor einigen Jahren wurde
direkt auf dem Platz getrunken, gegrölt und in die Ecken und Türeingänge in unmittelbarer Nähe uriniert.
Mit Schaffung eines Pissoirs nicht weit von der Bus-Haltestelle entfernt, konnte das Problem mit den
Freilufttrinkern vom Platz weg erzielt werden.
Annette Johannes Bezirksbürgermeisterin Westliches Ringgebiet